Beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde das Ausmaß der Dinge erst ersichtlich, es handelte sich um einen Gebäudevollbrand der Disco und des angrenzenden Wohnhauses, in dessen Erdgeschoss die ehemalige Pizzeria untergebracht war.
Meterhohe Flammen schlugen aus dem Dach und den Fenstern zudem explodierten bereits die Gasöfen im Inneren des Gebäudes.
Die Löscharbeiten an der Einsatzstelle gestalteten sich anfangs als schwierig, da das örtliche Hydranten Netz nicht ausreichend Löschwasser zur Verfügung stellte. Aufgrund dessen wurde beschlossen eine unabhängige Wasserversorgung von der Haune her aufzubauen.
An der Einsatzstelle wurde die angrenzenden Gebäude durch eine Riegelstellung geschützt und der Brand von der Bad Hersfelder Drehleiter sowie mehren Strahlrohren der Feuerwehren abgelöscht. Im Anschluss wurden mehrere Glutnester im Keller mit Hilfe der Wärmebilkamera abgelöscht. Schwierig gestalteten sich die Löscharbeiten dadurch, dass das Gebäude nicht begehbar war, da akute Einsturzgefahr herrschte. Aufgrund dessen wurde in den Morgenstunden das THW aus Bad Hersfeld mit einer Spezialtruppe nach alamiert um den Zustand des Gebäudes zu beurteilen. Nach Eintreffen des THW sowie einer umfangreichen Einschätzung und Beurteilung des Gebäudes, wurde entschieden, die Schornsteine und weitere einsturzgefährdete Gebäudeteile abzutragen. Da die Einsatzstelle noch immer nicht begehbar war, musste dieses mittels zwei Autokranen geschehen. Das THW trug bis in die Nacht die Gebäudeteile ab, welche in Containermulden zur Entsorgung verbracht wurden.
Die Kriminalpolizei konnte keinerlei Spuren finden, welche auf Brandstiftung oder Fremdverschulden hinweisen und kann daher zur Brandursache keinerlei Angaben machen.
An dem Gebäude hängen viele Jugenderinnerungen: Die ehemalige Dorfdisco war jahrzehntelang ein beliebter Treffpunkt für die Jugend und Junggebliebenen in der Region.